© Georg Bühren
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In’n Krink   Wi wiätt’t nich, wat bliff, wat dat Liäben us giff wiätt’t nich, wohen de Wind us driff. Up männigen Patt löpp nich alles so glatt, viäl, wat wi doet, is ratz vekatt. Ref. : De graute Ärdball dreiht sick doch, wat stille stejht kümp wiär antoch, dat hejle Liäben bliff nich staohn in’n Krink will alles wiedergaohn. Dao, wao de grauten Bäume staoht, wäör ejnmaol blaots ne klejne Saot, un us feihlt doch dat rechte Maot för Jaohrmillionen, de vegaoht. Dat Saihen und Maih’n, viält te kuort is dat Blaih’n de Sünn bliff lange no an’t Glaih’n. Wi vegiätt’t wat wi denkt, wat de Tiet us so schenkt, verleist, wao use Hiärt an hängt. De graute Ärdball dreiht sick doch ... Maol krüpp de Tiet, äs en Sniägel so sacht, mangs gejht’t in’n Krink, äs wäörn wi up de Jagd, un wi müött’t met, of wi willt orre nich, nümms van us wejt, wuvull Tiet he no krich. De graute Ärdball dreiht sick doch ...
Wir wissen nicht, was bleibt, was das Leben uns gibt, wissen nicht, wohin der Wind uns treibt. Auf vielen Pfaden läuft nicht alles so glatt, viel von dem, was wir tun, ist ganz falsch. Ref.: Der große Erdball dreht sich doch, was still steht, setzt sich wieder in Bewegung, das ganze Leben bleibt nicht stehen, im Kreis will alles weitergehen. Da, wo die großen Bäume stehen, war einmal nur eine kleine Saat, und uns fehlt doch das rechte Maß für Jahrmillionen, die vergehen. Das Sähen und Mähen, viel zu kurz ist das Blühen, die Sonne wird noch lange glühen. Wir vergessen, was wir denken, was die Zeit uns so schenkt, verlieren, woran unser Herz hängt. Der große Erdball dreht sich doch ... Mal kriecht die Zeit wie eine Schnecke, so sacht, machnmal geht‘s im Kreis, als wären wir auf der Jagd, und wir müssen mit, ob wir wollen oder nicht, niemand von uns weiß, wieviel Zeit er noch bekommt. Der große Erdball dreht sich doch ...
Marie Marie, ick wejt, dao wao du hengöngs, häff dat Lieden nu en End. Nix men, wat die wejh döt, nix, wat di vebrennt. In dat graute blaue Riek, wao all dat Denken sick verennt, sind de Wiäge un de Hüser nich men sau, äs wi se kennt. Marie, Marie, ick roup di, blief doch staohn, lao us doch no ejnmaol  de aollen Wiäge gaohn. Marie, Marie, konn ick di trügge hal’n, all mien unnütz Geld dö ick gärn daoför betal’n. Äs wi us draipen, was et Winter, men dat Fröühjaohr kaimp met Macht. Häs mine Liäben uppen Kopp stellt, in so manche lange Nacht. Men in’n Suomer sind wi bejde all we ejgne Wiäge gaohn, wäörs mi te wiet vörut, un dao blejf ick ejnfack staohn. Marie, Marie, häs mi dat Liäben lährt, miene klejne Wieshejt, de wäör jä nich viäl wärt. Marie, Marie, al wiär gejhs du vörrut, dien Lecht häff mi den Wech wiest un göng ganz sachte ut. Marie, so viäl wull ick no seggen, men ick häff de Tied vedaon. Ick här so gärn no ejnmaol an diene Siete staohn un no ejnmaol trüggekiäken up dat ejne halwe Jaohr. Te begriepen, dat du gaohn bis, dat föllt mi wahne schwaor. Marie, Marie, wi wäörn so jung un frie, dat Aolle, dat was gistern, met di wäör alles nie. Marie, Marie, häs mi de Friehejt bracht, men ick kann di nich retten ut diene lange Nacht.
Marie, ich weiß, da, wo du hingingst, hat das Leiden nun ein Ende. Nichts mehr, das dir weh tut, nichts, das dich verbrennt. In dem großen blauen Reich, wo alles Denken sich verrennt, sind die Wege und die Häuser nicht mehr so, wie wir sie kennen. Marie, Marie, ich ruf‘ dich, bleib‘ doch stehn. Lass uns doch noch einmal die alten Wege gehn. Marie, Marie, könnte ich dich zurückholen, all mein unnützes Geld würde ich gern dafür hergeben. Als wir uns trafen, war es Winter, doch der Frühling kam mit Macht. Hast mein Leben auf den Kopf gestellt in so mancher langen Nacht. Aber im Sommer sind wir beide schon wieder eigene Wege gegangen, warst mir zu weit voraus, und da blieb ich einfach stehn. Marie, Marie, hast mich das Leben gelehrt. Meine kleine Weisheit, die war ja nicht viel wert. Marie, Marie, schon wieder gehst du voraus, dein Licht hat mir den Weg gewiesen, und es ging ganz leise aus. Marie, so viel wollte ich noch sagen, aber ich habe die Zeit vertan, ich hätt‘ so gern noch einmal an deiner Seite gestanden und noch einmal zurückgeschaut auf das eine halbe Jahr. Zu begreifen, dass du gegangen bist, das fällt mir wahnsinnig schwer. Marie, Marie, wir waren so jung und frei, das Alte, das war gestern, mit dir war alles neu. Marie, Marie, hast mir die Freiheit gebracht, aber ich kann dich nicht retten aus deiner langen Nacht.
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